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Von der Talstation Hörnerbahn zum Rangiswanger Horn

Wir starteten mit unserer Tour mit dem Ursprungsgedanken zum Weiherkopf zu wandern. Der Weiherkopf ist ein Gipfel der Hörnergruppe der Allgäuer Alpen und ist 1665 m hoch. Wir sind mit dem Auto angereist und haben auf dem kostenlosen Parkplatz mit Nachtparkverbot zwischen 19:00 und 06:00 Uhr der Hörnerbahn geparkt.

Wer sich den Anfangs wirklich ziemlich steilen Anstieg ersparen und angenehm in luftigere Höhen schweben möchte, hat hier auch im Sommer die Möglichkeit, den Lift entweder zur Mittelstation in 1350 m Höhe bis zum Horngrat oder zur zweiten Station in 1540 m Höhe zwischen dem Bolsterlanger Horn und dem Weiherkopf zu nehmen. Wir entschieden uns allerdings für die Wandervariante und begannen auf einem geteerten Weg. Dieser wird auch als Kart-Bahn verwendet, was bedeutet, dass man immer achtsam sein muss, da Kart-Fahrer:innen von oben anbrausen.

Es erwartete uns Ende Mai der erste Schnee auf Höhe der ersten Mittelstation der Hörnerbahn auf 1350 m. Nach ein paar weiteren hundert Metern Anstieg gab es die Option, sich entweder für eine leichtere oder schwerere Variante des Hörner-Panoramawegs zu entscheiden. Aufgrund der Schneesituation wählten wir den leichteren und wurden nun erstmals auf weiche Naturwanderwege geleitet. Es dauerte jedoch nicht lange und diese waren auch noch teilweise mit einer dicken Schneedecke bedeckt. Somit waren wir froh nicht auf den Weiherkopf gegangen zu sein.

Was uns jedoch wieder bestätigte, dass gutes Schuhwerk in den Bergen das A und O ist. Nach ca. 10 Minuten waren unsere Schuhe und Socken durchweicht und das blieben sie auch bis zum Ende der Tour. Nichtsdestotrotz ging es weiter durch wunderschöne Natur und strahlenden Sonnenschein. Die Hörnergruppe der Allgäuer Alpen zeigten sich von ihrer schönsten Seite und boten eine atemberaubende Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette.

Als wir schließlich in Richtung Abstieg kamen, war uns die Angelegenheit in Kombination mit Turnschuhen und Schnee allerdings etwas zu rutschig, weshalb wir uns entschieden etwas weiter bis zum Rangiswanger Horn zu laufen, um hier einen bequemeren und sichereren Abstieg zu machen. Es ging weiter durch schöne Landschaften, abwechslungsreiche Natur und schließlich kamen wir wieder in schneelose Höhen.

Plötzlich entdeckten wir wilde Minze, welche überall auf den Wiesen wuchs. Diese duftet wunderbar und wir steckten ein paar Zweige für einen frischen Minztee ein. Umrandet von Kühen, den Allgäuer Bergen im Sonnenuntergang trafen wir schließlich nach ca. 5 Stunden Wanderung am Parkplatz ein.